Wichtige Weichenstellung für die Zukunft

Dekanat Wahlsynode Aufsicht Korr

Synode wählte Olliver Zobel zum Dekan und Helmar Richter zum Vorsitzenden des Dekanatssynodalvorstandes

Der neue Dekan des Evangelischen Dekanates Ingelheim-Oppenheim heißt Olliver Zobel. Für den bisherigen Pfarrer der Evangelischen Johanneskirchengemeinde Bingen entschied sich die große Mehrheit der Mitglieder der 1. Synode des Dekanates Ingelheim-Oppenheim bei der von dem Propst für Rheinhessen und Nassauer Land, Dr. Klaus-Volker Schütz, geleiteten Wahl im Jugenheimer Franz-Josef-Helferich-Haus. Der Theologe Zobel tritt sein Amt am 1. März 2019 an und ist für sechs Jahre gewählt.

Dekanat Wahlsynode Zobel Vorstellung korr

In seiner Vorstellungsrede vor der Synode umriss Pfarrer Zobel seine Vorstellungen vom Dekaneamt: „Ich möchte, wenn Sie mir dazu Ihr Vertrauen geben, als Dekan beobachten und beraten, planen und entscheiden, stärken und repräsentieren“. Zu seinen Zielen gehöre es außerdem, Kirche ein Gesicht zu geben und „die Stimme zu erheben, auch, um diese zu schützen, wenn Forderungen immer größer werden“. Neben der Wahl des Dekans stand mit der Wahl des Dekanatssynodalvorstandes (DSV) auf der Tagesordnung dieser konstituierenden Synode eine weitere wichtige Weichenstellung für die Zukunft des Dekanates. Kein Wunder, dass nicht nur überdurchschnittlich viele Synodale und Mitarbeitende des seit dem 1.1.2019 fusionierten Dekanates Ingelheim-Oppenheim nach Jugenheim gekommen waren, sondern auch zahlreiche VertreterInnen der Evangelischen Jugend im Dekanat Ingelheim-Oppenheim, des Diakonischen Werkes Mainz-Bingen, der Evangelischen Regionalverwaltung Alzey und der Evangelischen Psychologischen Beratungsstelle Mainz.

Auch bei der Wahl des Vorsitzenden des Dekanatssynodalvorstandes des Dekanates Ingelheim-Oppenheim herrschte bei den Synodalen große Einigkeit: Mit 77 von 82 abgegebenen Stimmen wurde der von der Steuerungsgruppe des Fusionsprozesses vorgeschlagene Mathematiker Helmar Richter gewählt. Richter, der bereits im Dekanat Oppenheim das Amt des Vorsitzenden des Dekanatssynodalvorstandes innehatte, umriss, als eines seiner Ziele, den Wunsch: „Kirche soll nicht nur für die Älteren attraktiv sein, sondern auch für die Jüngeren“. Positiv hob er hervor, dass die Region Rheinhessen immer noch von der Kirche geprägt sei, „das müssen wir uns bewahren“. Nun stand noch die Wahl weiterer Mitglieder des Dekanatssynodalvorstandes an, welcher laut eines zuvor von der Synode gefassten Beschlusses zukünftig elf Personen umfassen wird. In geheimer Wahl fiel die Entscheidung auf Pfarrer Harald Esders-Winterberg, Helmut Lohkamp, Christine Peter, Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator, Hans-Peter Rosenkranz, Pfarrer Thomas Schwöbel und Beate Sieg. Die Wahl eines weiteren Mitgliedes des DSV sowie des bzw. der stellvertretenden Dekans bzw. Dekanin erfolgt auf der nächsten Dekanatssynode, die am 15. März 2019 stattfinden wird. Ebenso wird an diesem Tag über die Beauftragungen von Ehren- bzw. Hauptamtlichen des Dekanates Ingelheim-Oppenheim sowie die Besetzung der verschiedenen Ausschüsse entschieden.

Nach diesem umfangreichen Tagesordnungsprogramm schloss die Synode um 23.30 Uhr. Für die Synodalen endete damit ein langer, aber auch ergebnisreicher Sitzungsmarathon, der am frühen Abend mit einem besonders feierlichen Abendmahlsgottesdienst in der Jugenheimer Martinskirche begonnen hatte.

Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

„Bewegen, berühren, verändern, Impulse setzen“

Erste gemeinsame Synode auf dem Weg zur Fusion der Evangelischen Dekanate Ingelheim und Oppenheim

Das Lied, mit dem der Auftaktgottes-dienst für die erste gemeinsame Synode der beiden Evangelischen Dekanate Ingelheim und Oppenheim in der Ingelheimer Versöhnungs-kirche begann, sollte für diesen Abend Programm sein: „Vertraut den neuen Wegen“. Denn gemein-sam wollten die rund 80 Synodalen weitere Schritte auf dem Weg zu einem gemeinsamen Dekanat machen.

Am 1. Januar 2019 werden die beiden Dekanate zu einer größeren Einheit mit Sitz in Nieder-Olm fusionieren. Auf dem Programm standen deshalb vor allem das gegenseitige Kennenlernen sowie ein Rückblick darauf, welchen Weg man bisher gemeinsam beschritten hat, und ein Beschluss darüber, welchen Namen das neue Dekanat haben wird.

Der Oppenheimer Dekan Michael Graebsch formulierte in seiner Predigt zum Gottesdienst, den er gemeinsam mit der Ingelheimer Dekanin Annette Stegmann hielt, die Hoffnung, die er mit der anstehen-den Fusion verknüpft: „Wenn wir jetzt gemeinsam diesen Weg weiter gehen, dann werden wir hoffentlich viel mit unserem fusionierten Deka-nat bewegen, berühren, verändern und Impulse in die Gesellschaft geben, die heute so wichtig sind“.

Im Anschluss gab der Präses des Dekanates Ingelheim, Horst Runkel, den im Gemeindesaal der Versöh-nungskirche versammelten Synoda-len einen kurzen Rückblick auf das bisherige Fusionsgeschehen. Unter anderem informierte er darüber, dass ein Gebäude für den Deka-natssitz in Nieder-Olm gefunden sei.

Grafik Peter Wagner

Gemeinsamer Dekanatsname: Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

Unter Punkt 4 der Tagesordnung stand die Namensfindung für das fusionierte Dekanat zur Diskussion. Eine schriftliche Abstimmung getrennt nach Dekanaten ergab, dass die Synodalen beider Dekana-te mehrheitlich für die Beibehaltung des bisher, entsprechend des EKHN-Kirchengesetzes zur Neuordnung der Dekanatsgebiete, genutzten Namens waren: Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim. Im Anschluss kündigte der Oppenheimer Präses Helmar Richter an, dass angesichts der 2019 von der fusionierten Synode zu beschließenden neuen Pfarr-stellenbemessung bereits jetzt eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der beiden Dekanats-synodalvorstände, zur Festlegung der Kriterien dieser Neubemessung gebildet werden müsse. Auch Interessierte aus den Reihen der Synodalen seien willkommen.

Begegnung und Austausch

Nachdem der offizielle Teil der Synode unter „Verschiedenes“ mit Ankündigungen von Veranstaltun-gen in den beiden Dekanaten beendet war, schloss sich eine Gelegenheit zur Begegnung zwi-schen den Synodalen an. Sowohl das Dekanat Ingelheim als auch das Dekanat Oppenheim werden jeweils eine eigene Synode am 19. Oktober 2018 abhalten. Am 11. Januar 2019 findet dann die erste Synode des fusionierten Dekanates statt.

Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

Evangelischen Jugendvertretung wählt neuen Vorstand

Ziel: Austausch und Kooperation im Dekanat Ingelheim-Oppenheim

Stück für Stück wachsen derzeit die beiden Evangelischen Dekanate Ingelheim und Oppenheim, die seit dem 1.1.2019 fusioniert sind, zusammen. Auch auf der Ebene der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat (EJVD) ist jetzt auf einer ersten Vollversammlung beider Dekanatsvertretungen in Nieder-Olm ein gemeinsamer Vorstand gewählt worden. Im neuen Vorstand sind als Vorsitzende Carolin Feid (Heidesheim) und Jeremy Jason Sieger (Jugenheim) gewählt worden. Weitere Mitglieder des Vorstands (Beisitzer) sind: Jonas Schmidt (Bingen, Johannesgemeinde), Annika Clement (Heidesheim), Pia Leuschner (Bodenheim), Antonia Laisa (Bubenheim), Jule Schwab (Nieder-Hilbersheim), Jana Sommerfeld (Nieder-Hilbersheim), Felix Claussen (Nierstein). Auch die neue Dekanatsjugendpfarrerin, Tanja Brinkhaus-Bauer, gehört dem Vorstand an. Dekan Olliver Zobel freute sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Vorstand.

Der Übergangsvorstand, der aus den beiden Vorständen der EJVDs der ehemaligen Dekanate Ingelheim und Oppenheim bestand, hatte die EJVD-Vollversammlung als sozusagen letzte Amtshandlung vorbereitet. Die beiden Vorstände der ehemaligen Dekanate Ingelheim und Oppenheim legten jeweils einen Bericht der Vorstandsarbeit der letzten Zeit vor, die mit der Entlastung der beiden Vorstände von der Vollversammlung angenommen wurden. Beiden Vorständen wurde ausdrücklich und herzlich für die geleistete Arbeit gedankt, besonders auch im Hinblick auf die Fusion der Dekanate. Der Übergangsvorstand hat mit einer Geschäftsordnung die Weichen für eine weiterhin gelingende Arbeit der EJVD und des Vorstandes gestellt. Diese wurde von der Vollversammlung diskutiert und schließlich verabschiedet.

Neben den Wahlen beschäftigte die Vollversammlung der Evangelischen Jugend, zu der Jugendliche aus allen Gemeinden des Dekanates und VertreterInnen der Verbände in den Gemeinden (z.B. VCP, CVJM) eingeladen waren, die Frage, was kirchlich engagierte Jugendliche beschäftigt. Daraus sollen Themen für die zukünftige Arbeit des Vorstandes und ggf. auch für folgende Vollversammlungen abgeleitet werden. Die Jugendlichen nannten u. a. Gendergerechtigkeit, Klimawandel und Umwelt, Ökumene, Integration, Respekt allen gegenüber als Themen, mit denen sie sich derzeit auseinandersetzen. Darüber hinaus bietet die EJVD die Möglichkeit zu gegenseitigem Austausch und möchte die Zusammenarbeit der Gemeinden im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und die Organisation gemeindeübergreifender Projekte unterstützen.

Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

Der neue Vorstand der EJVD Ingelheim-Oppenheim: v.l.n.r.: Dekanatsjugendpfarrerin Tanja Brinkhaus-Bauer, Jana Sommerfeld, Jeremy Jason Sieger, Carolin Feid, Felix Claussen, Pia Leuschner, Jonas Schmidt, Antonia Laisa, Annika Clement, Jule Schwab

Foto: Alexandra Scheffel